Der Club der 25

Stiftungsgeeigneter Infrastruktur-Fonds

Aquila Capital Infrastructure Fund

ISIN: LU1739380712 – www.aquila-capital.com
FondsFibel 2023

Aktuell (per 31.01.2023)

Der ACIF zeigte sich von den Börsenturbulenzen 2022 komplett unbeeindruckt und verbesserte die maßgeblichen Kennzahlen zum Teil erheblich. Investoren dürfen sich an einer Dividende von 49 EUR (Vj. 46) pro Anteil erfreuen. Das entspricht einer Rendite von 4,32 %. Das platzierte Volumen erhöhte sich auf 439 Mio. Das liegt an Mittelzuflüssen, mittlerweile sind mehr als 100 Investoren versammelt, und an der hohen Wieder­zeichnungsquote. 60 % der Kreditinstitute haben ihr initiales Zeichnungsvolumen aufgestockt. Auf jeden initial gezeichneten Euro kommen im Schnitt 1,05 EUR dazu. Der NAV des ACIFs stieg von EUR rd. 412 Mio. auf EUR rd. 465 Mio. allein in Q3, was einem Anstieg von 12,8 % entspricht. Das ACIF-Team geht davon aus, die halbe Mrd. in 2023 zu erreichen.

Die Diversifikation des Portfolios nimmt weiter Fahrt auf. Zum Ende des dritten Quartals stieg die Anzahl der Assets von 348 auf 388 an. Mit geplanten Neuinvestments ist der Fonds klar auf Kurs 400+ Assets. Sowohl die regionale als auch die sektorale Allokation im Portfolio konnten weiter ausbalanciert werden. Der ACIF ist aktuell zu rd. 75 % in die breite Infrastruktur Europas investiert. 2022 gab es wieder erfolgreiche Exits. Einen davon erzielte der Zielfonds InfraVia IV mit dem Asset „Reden Solar“. Abgeschlossen wurde die Transaktion zu einem Multiple von rd. 4,2x und einer bemerkenswerten IRR von >70 %.

Der ACIF liegt mit einer aktuellen Bruttorendite (gross IRR seit Auflegung) von rd. 8% und einer Nettorendite von rd. 7 % bereits im Zielkorridor.

Aktuell

Konzept

Bei dem Fonds handelt es sich um ein breit diversifiziertes Bestandsportfolio (kein Blindpool) mit einer mehrdimensionalen Streuung von Infrastruktur-Assets unterschiedlicher Sub-Assetklassen; wirtschaftliche und soziale Infrastruktur, Energie, Ver- und Entsorgung sowie Kommunikationsanlagen verschiedener Regionen. Der Fonds kombiniert in einer im Markt einzigartigen Weise Fondsinvestments (Dachfondsstruktur) und direkte Co-Investments im Bereich Erneuerbare Energien (Brownfield) aus der bestehenden, Aquila-eigenen Transaktionspipeline. Der Großteil der Cashflows ist durch langfristige Verträge mit solventen Gegenparteien (meist Träger der öffentlichen Hand) abgesichert.

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Leistungsdaten

Ausschüttung
Dezember 2021
4,32 %

Termin
der Ausschüttung
1x jährlich im Dezember

Net Asset Value
465 Mio. EUR
(30.9.2023)

Ausschüttungsziel
4-5 % p.a.

Zielrendite
7 %,
davon 4-5 % Ausschüttung

Kosten
Je nach Höhe des Invests zwischen
0,6-0,35 % p.a.

Kommentar

An dieser Stelle müssen die hervorragenden Aussichten von Infrastrukturprojekten nicht ausgebreitet werden. Die Frage ist nicht, ob Infrastruktur ins Stiftungsportfolio gehört, sondern in welchem Umfang und über welche Vehikel. Mit dem Aquila Capital Infrastructure Fund vertrauen sich Stiftungen einem erfahrenen Management mit zwei Jahrzehnten Track Record an. Die im Dezember 2021 erfolgte Ausschüttung von 4,24% an die Investoren bedeutet eine Fortsetzung der Steigerung (+4,12% in 2020, +3,2% in 2019, +2,6% in 2018) und liegt somit weiterhin in dem Zielkorridor von 4-5% p.a.  Das Fondsvolumen per 30.09.2021 betrug 313 Mio. EUR, aktuelle Kapitalzusagen lagen insgesamt bei 363 Mio. EUR

Ansprechpartner für Stiftungen & NPOs

Arndt Funken

Arndt P. Funken
arndt.funken@aquila-capital.de

Stärken & Schwächen

Stärken: granulares, breit diversifiziertes Investment +++ stabil fließende, stetig wachsende Ausschüttungen +++ stabiler Ausschüttungsausblick oberhalb 4% p.a. +++ vorteilhafte Mischung von Dachfondskonzept und Direktinvestments +++ ausschließlich professionelle Mit-Investoren, überwiegend institutionell +++ hohes Nachhaltigkeitslevel, Direktinvestments in nachhaltige Energieerzeugung +++ Als SICAV RAIF oder KG erwerbbar.

Schwächen: kaum Informationsgebung für Nicht-Investoren +++ Mindestinvest 200.000 EUR, für ganz kleine Stiftungen ist das eine Hürde  +++ Eingeschränkte Liquidität (24 Monate Mindesthaltedauer, danach 6 Monate Kündigungsfrist), dafür gibt es aber gewissermaßen eine Illiquiditätsprämie.

ESG-Check

Aquila verfolgt seit Unternehmensgründung nachhaltige Ziele, ist selber seit 2006 klimaneutral und zählt zu den größten Investoren nachhaltiger Energieerzeugung in Europa. Der Fonds deckt zahlreiche SDGs ab, undnatürlich gehört Aquila zu den frühen Unterzeichnern der UNPRI.

ESG-Güte

Sterne 5,5 von 6

Ausschüttungsgüte

Sterne 5 von 6

Performancegüte

Sterne 4 von 6

Informationsgüte

Sterne 5 von 6
TOP Infrastrukturfonds für Stiftungen

Einsatzbereich des Fonds im Stiftungsportfolio

Der Fonds im QualiS360-Check

QualiS360-Check: Aquila Capital Infrastructure Fund

Zur Erklärung – so hilft QualiS360 Stiftungen bei der Fondsanlage weiter:
QualiS360 ist eine Vier-Quadranten-Matrix, die Stiftungen dabei unterstützt, Fonds im Hinblick auf die eigenen Anlageziele zu vergleichen und die sachgerechte Entscheidung zu einem Fonds gegenüber der Stiftungsaufsicht zu dokumentieren. Auch der Vergleich von Fonds untereinander wird aus Stiftungssicht vereinfacht. Die vier Quadranten zeigen, bei welchem Leistungsmerkmal der jeweilige Fonds die stärkste bzw. geringste Ausprägung zeigt. Betrachtet werden die aus Stiftungssicht relevantesten Sphären Ausschüttung (also die Güte des ordentlichen Ertrags), Wertentwicklung (hieran hängen potentielle Umschichtungserlöse), Risiko (übersetzt in die Fähigkeit zum Vermeiden von Drawdowns) und Nachhaltigkeit (gemeint ist ein authentisches Nachhaltigkeitskonzept). Die QualiS360-Matrix wurde in Zusammenarbeit mit stiftungscockpit.de entwickelt.

Was ist ein stiftungsgeeigneter Fonds?

Den einen passenden stiftungsgeeigneten Fonds gibt es nicht, auch nicht wenn er ‚Stiftung‘ im Namen trägt. Stiftungsgeeignet wird ein Fonds dadurch, dass er für eine seitens der Stiftung definierte Aufgabe ein Leistungsmerkmal mitbringt, über das diese Aufgabe gelöst werden kann.

Wie finde ich den passenden Fonds für mein Stiftungsvermögen?

Stiftungen sollten sich zu der von ihr gestellten Aufgabe verschiedene Leistungsmerkmale eines Fonds in der Historie anschauen. Die Wertentwicklung des Fonds pro Jahr seit Auflage, die Ausschüttung des Fonds seit Auflage, die tatsächlichen Drawdowns und durchschnittlichen Kosten (TER) seit Bestehen des Fonds. Im Abgleich damit lässt sich prüfen, ob ein Fonds zur gestellten Aufgabe passt – oder eben nicht.

Die Analysen der Fonds für den Club der 25 wurden von Tobias Karow und Stefan Preuß verfasst.

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