
Konzept
Der Fonds investiert weltweit in diejenigen Unternehmen, die unter ökologischen und ökonomischen Aspekten positiv bewertet sind. Mit Auflegungsdatum 1991 zählt er zu den absoluten Pionieren des Genres mit entsprechendem track-record. Es wird ausschließlich in Unternehmen investiert, die nach dem Filter der Evangelischen Bank nachhaltig sind. Aufbauend darauf bewertet das Portfoliomanagement die einzelnen Unternehmen auch aus ökonomischer Perspektive. Im ersten Prozessschritt werden Nichtnachhaltige Unternehmen gemäß der ethischen und nachhaltigkeits-Grundsätze der Evangelischen Bank aus dem globalen Investmentuniversum ausgeschlossen.
Anschließend wird mit den verbleibenden Unternehmen eine faktorbasierte Unternehmensbewertung durchgeführt. Die ökologischen Faktoren werden unter Berücksichtigung ihres Beitrags zur Erreichung der Sustainable Development Goals sowie unter besonderer Würdigung der ökologischen Unternehmensdaten ausgewählt. Die ökonomischen Faktoren werden mittels umfangreicher historischer Analysen ausgewählt. Auf Basis dieser mehrdimensionalen Bewertung wird unter Berücksichtigung von Konstruktionsregeln zur aktiven Risikobegrenzung das Portfolio zusammengesetzt.
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Leistungsdaten
Ausschüttung
2019: 1,5%
2020: 0,2%
Termin
der Ausschüttung
1x jährlich/September
Wertentwicklung
letzte 5 Jahre
+11,43% p.a.
Max. Rückschlag
-30,7% in 2020
(Corona-Crash)
Reporting
tagesakt. Factsheet
Website zum Fonds
Kosten
TER per 31.12.2020
1,54%
Kommentar
Der EB-Öko-Aktienfonds ist in die Risikoklasse 3 eingestuft. Damit eignet sich der Fonds in dieser aufsichtsrechtlichen Taxonomie für risikobereite Anleger, die ein erhöhtes Risiko akzeptieren. Das ist charmant ausgedrückt für den Umstand, dass man mit dem Fonds hervorragend Achterbahn fahren kann. Im März 2020 ging es um 30,7% bergab – die Erholung folgte zeitnah, so dass die Rendite in den vergangenen 5 Jahren bei 11,43% p.a. liegt. Prinzipiell nutzt der Fonds die Nachhaltigkeit gleichermaßen zur Risikominimierung als auch zur Renditeoptimierung, wenngleich das Risikomanagement im Pandemiecrash nicht wirklich funktionieren kann. Das liegt daran, dass das Risiko durch die Aktienauswahl minimiert werden soll – was theoretisch clever ist – im Crash, wenn alles panisch verkauft wird, aber natürlich nicht funktioniert. Langfristig spricht weiterhin alles für den Fonds.
Stärken & Schwächen
Stärken: Es gibt eine Retailtranche, eine für institutionelle Anleger mit geringen Kosten sowie eine No-Load-Tranche für Investoren, die mal reinschnuppern wollen +++ sehr langer, sehr positiver track-record +++ extrem gutes Nachhaltigkeits-Scoring +++ sehr glaubhafter, ethisch-orientierter Anbieter, bei dem Stiftungen sich gut aufgehoben fühlen
Schwächen: recht hohe, zwischenzeitliche Volatilität, die wahrscheinlich nicht mit dem Nervenkostüm jedes Stiftungsverantwortlichen kompatibel ist +++ Währungsrisiken durch globalen Ansatz +++ relativ hohe Kosten von 1,54% (die aber handwerklich begründet sind) +++ leider zuletzt schwankende Ausschüttungen
ESG-Check
Über jeden Zweifel erhabene Nachhaltigkeitsausrichtung. Der Fonds setzt seit 1991 Maßstäbe, die Evangelische Bank ist sehr glaubwürdig als nachhaltiger Anbieter nachhaltiger Finanzprodukte.
ESG-Güte

Ausschüttungsgüte

Performancegüte

Informationsgüte


Einsatzbereich des Fonds im Stiftungsportfolio
