
Konzept
Der CSR Ertrag Plus Fonds investiert bis zu 30 % des Fondsvermögens in Standardwerte Aktien und zu ca. 70% in Anleihen mit einem Schwerpunkt auf deutschen Hypothekenpfandbriefen. Das Fondsmanagement agiert antizyklisch, bei fallenden Aktienkursen wird die Aktienquote sukzessive aufgebaut und umgekehrt wird bei steigenden Notierungen diese schrittweise reduziert. Auf der Anleiheseite erfolgt die gleiche antizyklische Steuerung bezogen auf die Entwicklung am deutschen Rentenmarkt. Die Umsetzung der antizyklischen Steuerung erfolgt anhand so genannter CSR-Jahreskanäle. Bei der Festlegung der Jahreskanäle setzt CSR auf die Schwarmintelligenz der Experten bei Banken, Brokerhäusern und Finanzdienstleistern. „Zum Jahreswechsel häufen sich traditionsgemäß die Kapitalmarkt-Prognosen“ weiß Fondsmanager Ulrich Zorn. Konkret geht es im Anleihebereich um die Einschätzung der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, im Aktienbereich um den DAX. Das Fonds-Konzept funktioniert auch bei Seitwärtsbewegung am Aktienmarkt: Eine Schwankung von 275 DAX-Indexpunkten wird in den Kauf oder Verkauf von 1,5% Aktien übersetzt.
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Leistungsdaten
Ausschüttung
1,25 EUR im Januar 2020
entspricht ca. 1,2%
Termin
der Ausschüttung
1x jährlich im Januar
Wertentwicklung
seit Auflage
+15,31%
Max. Rückschlag
-11,77%
(Corona-Crash)
Reporting
Monatsfactsheet,
gutes Websiteangebot
Kosten
TER per 31.12.2020
0,58%
Kommentar
Mit den stark fallenden Aktiennotierungen im März wurde die Aktienquote im Fonds sukzessive bis auf annähernd 30% aufgestockt, was der maximal möglichen Quote entspricht. Mit wieder steigenden Aktiennotierungen im Jahresverlauf wurde die Aktienquote entsprechend wieder abgebaut. Mit dieser Strategie wurde der ohnehin relativ geringe Verlust von 5% im März 2020 zeitnah aufgeholt. Das Ziel, mit einer Investitionsquote von rund 70 % des Fondsvolumens in Renten einen stabilen Ertrag zu generieren – und mit dem Aktieninvestment ein zusätzliches Plus zu erzielen, ging auf. Sowohl der Renten- als auch der Aktienteil werden über ein Derivate-Overlay konsequent antizyklisch gesteuert. Um den Ertrag zu stabilisieren und die Anlage zu diversifizieren, wird seit 2014 ein ebenfalls antizyklisch gesteuertes US-Dollar-Investment eingesetzt, da der US-Dollar nur eine geringe Korrelation zu den beiden anderen Anlageklassen aufweist. Es ist dabei sowohl ein reines USD-Investment (durch USD-Kasse oder entsprechende Derivate) oder auch der Kauf von in US-Dollar denominierten Anleihen (europäische Emittenten) möglich, die dann je nach antizyklischer Erwartung mit oder ohne Fremdwährungsabsicherung im Bestand gehalten werden.
Ansprechpartner für Stiftungen & NPOs

Ulrich Zorn
ulrich.zorn@csr-beratungsgesellschaft.de
Stärken & Schwächen
Stärken: beeindruckende Ausschüttungshistorie +++ günstige Kostenstruktur +++ diversifiziert Stiftungsportfolios durch Antizyklik +++ sehr robustes Anlagekonzept, siehe Corona-Crash +++ konservative, vermögensverwaltende Herangehensweise +++ aktive, antizyklische Durations- sowie Aktienquotensteuerung und damit Chance auf Extra-Erträge
Schwächen: Der Fonds wird zwar von imug rating begutachtet, hier ist aber noch Luft nach oben +++ zu enge oder zu weite Trendkanäle kosten Performance, daher hängt ein gewisser Teil des Anlageerfolgs des dezidiert prognosefreien Konzepts von einer Prognose ab.
ESG-Check
imug | rating attestiert dem CSR Ertrag Plus eine überwiegend neutral bis positiv bewertete Nachhaltigkeitsperformance. Im Portfolio zum Jahresende würden aus nachhaltiger Perspektive 49 von 62 Titeln als positiv oder mindestens neutral betrachtet. Zu 13 Titeln liegt imug | rating derzeit kein Nachhaltigkeitsrating vor. Ausschlusskriterien werden strikt beachtet, halbjährliches ESG-update.
ESG-Güte

Ausschüttungsgüte

Performancegüte

Informationsgüte


Einsatzbereich des Fonds im Stiftungsportfolio
