Tungsten TRYCON AI Global Markets

Der Fonds bietet Stiftungen die Möglichkeit einer weitgehend dekorrelierten Anlage und somit die Chance, das Gesamtportfolio zu diversifizieren. Die im September 2013 aufgesetzte Strategie nutzt eine proprietäre Künstliche Intelligenz, um Handelsgelegenheiten zu identifizieren. Neben Stiftungen finden sich Dachfonds, institutionelle Investoren, Family Offices und Vermögensverwalter im Investorenkreis. Der Fonds korreliert kaum (<0,2) mit anderen Assetklassen und strebt eine Rendite von 3% bis 6% über dem 3-Monats-Euribor bei einer Volatilität von 5% bis 8% an. Tatsächlich ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Volatilität unter 5% zu halten.

Das Sondervermögen investiert zu 90% in ein Anleiheportfolio im Investment-Grade-Bereich, zumeist AAA- oder AA-Anleihen. Hierbei wird eine kurze Duration unterhalb von zwei Jahren gefahren. Aktuell (30.10.) beträgt die Restlaufzeit 1,06 Jahre, die modified duration liegt bei 0,93. Das Anleiheportfolio ist über gut 20 Titel diversifiziert, Staatsanleihen aus Kerneuropa sowie auch Green Bonds von staatsnahen Emittenten wie der KfW. Dieses Portfolio liefert inklusive der Verzinsung der Cash-Bestände etwa 2% bis 2,5% Rendite, zum Stichtag 31.10.24 exakt 2,47%. Die KI-Strategie wird mit bis zu 10% des Fondsvermögens umgesetzt. Es existiert seit Mai 2024 auch eine „Dynamic“-Variante des Konzeptes, die bis zu 20% des Fondsvermögens für die KI-Strategie einsetzen darf. Das erhöht zwar die Renditemöglichkeiten, zugleich steigt aber auch die Zielvolatilität auf 12%, was Stiftungen naturgemäß vermeiden möchten.

Das Anleiheportfolio wird aktiv durationsgesteuert, ansonsten aber passiv verwaltet, in der Regel erfolgt das Halten der Titel bis zur Endfälligkeit. Entscheidend für die Performance ist das Strategieportfolio. Mit Hilfe der eigenentwickelten (proprietären) KI-Software werden mehr als 60 globale Märkte analysiert. Dabei kommen ausschließlich Preisdaten zum Einsatz, Tungsten zeigt sich überzeugt, auf diesem Weg aussagekräftige Signale identifizieren zu können. Aktienindizes, Staatsanleihen, Währungen und Volatilität bilden den Kern des Analyse- und damit Anlageuniversums, aber auch Geldmarkt-Indizes zählen nach den Zinssteigerungen zum Handlungsspektrum. Konkret geht es beim Einsatz der KI um die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten von Marktbewegungen. Ergibt die Analyse mit hinreichender Deutlichkeit Hinweise auf die Verbesserung eines Indizes, geht das Management mit Futures long, werden Rückgänge erwartet, erfolgen Shortpositionen. Es werden keine ETFs oder ähnliche Instrumente auf Indizes gekauft, der aktive Teil des Fonds ist ein reines Derivate-Portfolio, weil börsengehandelte Derivate die geringsten Transaktionskosten und die höchste Liquidität bieten.

Es werden täglich 60 globale Märkte analysiert. Im Schnitt ergeben sich täglich bei etwa 20 Märkten hinreichend deutliche Signaländerungen, so dass es zu Transaktionen kommt. Tungsten reklamiert dabei, dass die über Jahre verfeinerte Software wesentlich tiefere und intensivere Analysen liefert als herkömmliche Handelsstrategien, und vor allem, dass sich durch die auf diesem Wege mögliche Durchsicht auch sehr große Datenmengen effizient auswerten lassen.

Der KI-Ansatz QuantMatrix des Fonds basiert auf einer proprietären Technologie und funktioniert damit anders als herkömmliche Strategien. Im Kern geht es um die systematische Maximierung der aus technischer Analyse zu gewinnenden Informationen. Die Rate korrekter Aussagen nähert sich dabei im aktuellen System 52% an. Das zentrale Ziel der Weiterentwicklung liegt naturgemäß darin, den Anteil zutreffender Signale weiter zu erhöhen. Tungsten versteht Künstliche Intelligenz als konsequente Evolution herkömmlicher systematischer Strategien. Ganz konkret gliedert sich die Gesamtstrategie in drei Unterstrategien auf, die Trends und Trendwendepunkte  nutzen. Derzeit kommen 48 Submodelle zum Einsatz, die die finale Frage Shakespearischen Ausmaßes determinieren: Signal oder nicht Signal? Wichtig: Die drei unterschiedlichen Modellansätze, das jüngste wurde 2019 scharf geschaltet, sind untereinander wiederum kaum korreliert.

Der Tungsten TRYCON AI Global Markets bringt Diversifikation in jedes Portfolio, weil er mit k e in e r Assetklasse korreliert. Gerade vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus 2022, als Aktien und Anleihen gemeinsam Verluste verbuchten, wird die systemische Unverzichtbarkeit solcher Portfolio-Beimischungen unterstrichen. Gleichzeitig ist die Erfolgsbilanz beachtlich: Seit 2019, dem Zeitpunkt, als die dritte Sub-Strategie zum Einsatz kam, steht eine Rendite von 4,09% p.a. (31.10.2024) nach Kosten für die Alpha-Strategie zu Buche. Nun, da es wieder Zinsen gibt und die 2,47% zum Stichtag hinzuzurechnen sind, ergibt sich eine erwartete Rendite von mehr als 6,5%. Die Gesamtrendite seit 2019 beträgt 3,71% p.a., beeinflusst durch die Null- und Minuszinsen der Vergangenheit für AAA-Anleihen.

Ein Derivate-Fonds soll stiftungsgeeignet sein? Hört sich exotisch an, ist es aber nicht. Tungsten hat ein Tool aufgebaut, das viele hochprofessionelle Investoren seit Jahren überzeugt und für Mittelzuflüsse sorgt. Die Kombination aus Anleihe-Coupons und der Rendite des Alpha-Portfolios bietet die reelle Chance auf mehr als 6% Rendite bei einem SRRI von 3. Die attraktive Sharpe-Ratio, also das Verhältnis des Risikos zur Rendite, kommt nicht von ungefähr. Stiftungen ist dringend anzuraten, Lösungen wie diesen Tungsten-Fonds in ihre Überlegungen für die Konstruktion des Gesamtportfolios einfließen zu lassen, damit sie in Zukunft entspannter, weil in höherem Grad dekorreliert, die Kapriolen am Kapitalmarkt beobachten können.